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BVB-Damen starten 2022/23 in der EHF European League

Die Handball-Damen von Borussia Dortmund werden in der kommenden Saison nicht wie erhofft in der EHF Champions League spielen. Das gab die Europäische Handballföderation (EHF) am Montag an ihrem Sitz in Wien bekannt. Damit wird der deutsche Vizemeister nach zwei Jahren in der EHF Champions League nun erstmals in der EHF European League antreten.

„Natürlich sind wir traurig über diese Entscheidung, das ist keine Frage. Ich bin überzeugt davon, dass wir den deutschen Frauenhandball auch im dritten Jahr in Folge in der Champions League würdevoll auf und neben der Platte vertreten hätten. Jetzt freuen wir uns aber auf die European League. Ich denke, wir haben eine realistische Chance auf den Einzug ins Final Four. Das ist auf jeden Fall unser Ziel“, so BVB-Abteilungsleiter Andreas Heiermann.

Über die Bundesliga hatte sich der BVB nicht für die Champions League qualifiziert, sich jedoch bei der EHF um eine Wildcard beworben. Angesichts von einigen freien Plätzen schienen die Chancen auch relativ gut. Doch die EHF entschied sich gegen die Dortmunderinnen, die in der vergangenen Saison mit dem Einzug in die Play-offs eine starke sportliche Leistung gezeigt hatten. „Wir hätten diese Entwicklung gerne fortgesetzt, aber nehmen die Herausforderung European League jetzt mit vollem Elan an. Die SG BBM Bietigheim hat uns sehr erfolgreich vorgemacht, was in diesem Wettbewerb möglich ist“, sagte Heiermann angesichts des Titelgewinns der Bietigheimerinnen.

Besonders leid tue ihm die Entscheidung für die Spielerinnen, den Trainer und die Handball-Fans, so Heiermann. Kapitänin Alina Grijseels und Trainer André Fuhr hatten im Vorfeld ihre positive Erwartungshaltung auf einen dritten Start in der Champions League geäußert.

Andererseits sei die Entscheidung für die European League „finanziell und organisatorisch eher von Vorteil für uns, aber ohne, dass wir es wollten“, erklärte der BVB-Abteilungsleiter.

Im Gegensatz zur Champions League startet die European League nicht schon im September, sondern erst um die Jahreswende. Vor der Gruppenphase steht allerdings noch die Qualifikationsrunde an, die in Hin- und Rückspiel ausgetragen wird. Die Auslosung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.