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Archiv: 28. Juni 2022

BVB-Damen starten 2022/23 in der EHF European League

Die Handball-Damen von Borussia Dortmund werden in der kommenden Saison nicht wie erhofft in der EHF Champions League spielen. Das gab die Europäische Handballföderation (EHF) am Montag an ihrem Sitz in Wien bekannt. Damit wird der deutsche Vizemeister nach zwei Jahren in der EHF Champions League nun erstmals in der EHF European League antreten.

„Natürlich sind wir traurig über diese Entscheidung, das ist keine Frage. Ich bin überzeugt davon, dass wir den deutschen Frauenhandball auch im dritten Jahr in Folge in der Champions League würdevoll auf und neben der Platte vertreten hätten. Jetzt freuen wir uns aber auf die European League. Ich denke, wir haben eine realistische Chance auf den Einzug ins Final Four. Das ist auf jeden Fall unser Ziel“, so BVB-Abteilungsleiter Andreas Heiermann.

Über die Bundesliga hatte sich der BVB nicht für die Champions League qualifiziert, sich jedoch bei der EHF um eine Wildcard beworben. Angesichts von einigen freien Plätzen schienen die Chancen auch relativ gut. Doch die EHF entschied sich gegen die Dortmunderinnen, die in der vergangenen Saison mit dem Einzug in die Play-offs eine starke sportliche Leistung gezeigt hatten. „Wir hätten diese Entwicklung gerne fortgesetzt, aber nehmen die Herausforderung European League jetzt mit vollem Elan an. Die SG BBM Bietigheim hat uns sehr erfolgreich vorgemacht, was in diesem Wettbewerb möglich ist“, sagte Heiermann angesichts des Titelgewinns der Bietigheimerinnen.

Besonders leid tue ihm die Entscheidung für die Spielerinnen, den Trainer und die Handball-Fans, so Heiermann. Kapitänin Alina Grijseels und Trainer André Fuhr hatten im Vorfeld ihre positive Erwartungshaltung auf einen dritten Start in der Champions League geäußert.

Andererseits sei die Entscheidung für die European League „finanziell und organisatorisch eher von Vorteil für uns, aber ohne, dass wir es wollten“, erklärte der BVB-Abteilungsleiter.

Im Gegensatz zur Champions League startet die European League nicht schon im September, sondern erst um die Jahreswende. Vor der Gruppenphase steht allerdings noch die Qualifikationsrunde an, die in Hin- und Rückspiel ausgetragen wird. Die Auslosung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.

DBS-Vereinsarzt Dr. med. Gunter Hübner wird „60“

Seit fast 20 Jahren betreut der Facharzt für Allg. Chirurgie und Orthopädie die Boxer des Dortmunder Boxsport 20/50. Nicht nur bei der allgemeinen ärztlichen Betreuung der Mitglieder, sondern auch als Ringarzt bei den Veranstaltungen hat er große Verdienste erworben.

Die Boxsportler fühlen sich sicher in seiner Obhut. Regelmäßig werden die aktiven Boxer und Neulinge untersucht. Nur wer „Boxsport-Tauglich“ ist, sportgesund reicht nicht aus, kann den anspruchsvollen Sport ausüben.

Wenn nötig, erhält der agile Arzt Unterstützung von seinen Vereinskameraden Dr. Bernd Schultz und Dr. med. Jörg Strube.

Neben der DBS-Silbernadel 2012 erhielt Hübner 2020 den Fair Play Preis des Traditionsvereins. Bis heute hat er mehr als 100 Flüchtlinge und Migranten kostenlos untersucht und ihnen die Boxsportteilnahme ermöglicht.

Der Dortmunder Boxsport wünscht seinem sympathischen Mitstreiter und seiner Familie alles Gute und noch viele Jahre bei bester Gesundheit.

Quelle: DBS Presse

BVB holt Torfrau Sophie Moth aus Dänemark

Torhüterin Sophie Amalie Moth vom dänischen Klub Holstebro wechselt zur kommenden Saison zu Borussia Dortmund. Die 23-Jährige erhält einen Einjahres- Vertrag.

Moth spielte zunächst für Gudme HK, danach in Hadsten und wechselte 2019 zu Skanderborg. Sie war zuvor Teil der dänischen Jugendnationalmannschaft. Vor der Saison 2021/22 wechselte sie nach Holstebro, wo sie ein Duo mit Sara Kececi bildete.

In Holstebro hat Sophie Moth in der abgelaufenen Spielzeit einen großen Schritt nach vorne gemacht – wie André Fuhr bestätigt: „Sophie ist sehr gut im Eins- gegen-eins, verfügt über ein erstklassiges Umschaltspiel, das kommt unserer Spielweise sehr entgegen. Trotz ihres jungen Alters bringt sie große Erfahrung mit.“ Andreas Kuno, der Sportliche Leiter des BVB, war nach intensiver Video- Analyse ebenfalls von Moth beeindruckt: „Ihr Spiel hat mich überzeugt, Sophie ist noch entwicklungsfähig und hat bewiesen, dass sie in der Lage ist, eine gesamte Saison gegen starke Gegner zu spielen.“

Dass es nicht einfach war, nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Torfrau Madita Kohorst (Kreuzbandriss) eine zweite erfahrene Torhüterin zu finden, die neben der niederländischen Nationalspielerin Yara ten Holte auflaufen kann, war allen Beteiligten klar. „Im Juni ist das natürlich sehr schwierig. Gerade deshalb sind wir sehr froh, dass wir mit Sophie eine ausgewiesene Klasse-Torfrau gefunden haben“, so Fuhr.

Die 1,77 Meter große Dänin ist die insgesamt zwölfte Neuverpflichtung des BVB, der bislang bereits die Schwedin Emma Olsson (Reykjavik), die Weißrussin Anastasiya Sivukha (Victoria Brest), die Niederländerinnen Harma van Kreij (Lubljana) und Zoë Sprengers (Bayer Leverkusen), die jungen deutschen Talente Lena Hausherr (Zwickau), Lisa Antl und Meret Ossenkopp (beide Buxtehuder SV) sowie die serbische Nationalspielerin Sara Garovic von ZRK Bekament Bukovicka Banja verpflichtete.

Zuletzt sicherten sich die Schwarzgelben noch die Dienste von drei jungen deutschen Spielerinnen und verstärken damit weiter ihren Backup-Bereich: Zoe Stens (TVB Wuppertal), Maraike Kusian (VfL Wolfsburg) und Norah Kothen (TV Aldekerk) wechseln nach Dortmund.