Neue Wege finden …
Der Klassiker gegen den FC Bayern München könnte aus verschiedenen Gründen zu etwas ganz Besonderem werden.
Am kommenden 30. Spieltag könnte die Entscheidung der Deutschen Meisterschaft zugunsten des FC Bayern München fallen, wenn der Rekordmeister auf den zweitplazierten der Liga Borussia Dortmund trifft. Und die Chancen dazu stehen aus mehreren Gründen gar nicht mal so schlecht: zum einen konnte der BVB schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr in München gewinnen – der letzte Sieg liegt ziemlich genau 10 Jahre zurück, als am 11. April 2012 ein gewisser Robert Lwandowski noch im Trikot des BVB den entscheidenen 1:0 – Siegtreffer erzielen konnte – und zum anderen fallen bei den Schwarz-Gelben derzeit wieder einmal leider sehr viele Spieler verletzungsbedingt aus. Dazu zählen Thorgan Hazard, Mats Hummels, Mo Dahoud, Axel Witsel, Gio Reyna, Thomas Meunier, Donyell Malen und leider auch Torhüter Gregor Kobel, der das Trainingsgelände in Brackel unter der Woche mit einer Bänderverletzung verlassen musste und voraussichtlich wohl mehrere Wochen ausfallen wird.
Es gibt also wieder einmal viel Improvisationsarbeit für das Trainerteam von Marco Rose, der die vorzeitige Meisterfeier der Bayern in München natürlich verhindern möchte.
Das Spiel könnte aber auch aus anderen Gründen etwas Besonderes sein. Denn es könnte gut sein, dass – wenn man der Gerüchteküche glauben schenken mag – sowohl Robert Lewandowski als auch Erling Haaland ihren derzeitigen Arbeitgeber zur kommenden verlassen werden und sie möglicherweise zum letzten Mal in der Konstellation aufeinander treffen werden. Gerüchten zufolge könnte der 33-jährige polnische Nationalspieler, dessen Vertrag bei den Bayern nächstes Jahr ausläuft, zum FC Barcelona wechseln und Erling Haaland, dessen Vertrag über eine Ausstiegsklausel verfügt, ab der kommenden Saison zu Manchester City wechseln.
Es ist oft so, dass die Stürmer die schillernsten Figuren und in vielen Fällen das Aushängeschild einer Fußballmannschaft sind. Die Meinungen unter den Fans über die Stürmerstars gehen oft sehr weit auseinander. Während ein Teil der Fans die Stürmer schon fast vergöttern, wirft ein anderer Teil der Fans Egoismus und Arroganz vor. Fakt ist aber, dass der 21-jährige Norweger über ehr viel Talent verfügt und in Topform auch ein Garant für Erfolge ist.
„Wenn Du Spieler dieser Qualität und mit der Quote verlierst, dann macht das immer etwas mit einer Mannschaft“, erklärte Marco Rose dazu auf der Pressekonferenz. „Das musst Du dann erstmal auffangen. Aber das passiert im Fußball immer wieder, dass eine Ära irgendwann mal vorbei ist. Dann versucht man neue Wege zu finden und als Trainer hat man dann möglicherweise die Aufgabe, ein paar Dinge auch anzupassen – je nachdem, welches Spielerprofil man dann bekommt und was die Stärken des Spielers sind. Natürlich möchtest Du als Trainer solche Jungs so lange wie möglich bei Dir haben um die Garantie auf Tore hochzuhalten!“